Fasil Iskander

russischer Schriftsteller abchasischer Herkunft; Werke u. a.: "Das Sternbild des Ziegentur", "Sandro aus Tschegem"

* 6. März 1929 Suchumi

† 31. Juli 2016 Moskau

Herkunft

Fasil Abdulowitsch Iskander kam 1929 in Suchumi, der Hauptstadt der damaligen Abchasischen Sozialistischen Sowjetrepublik, an der Schwarzmeerküste zur Welt. 1931 wurde die Abchasische Autonome SSR innerhalb der Sowjetunion in die Georgische SSR eingegliedert. I.s iranischstämmiger Vater wurde 1938 aus der UdSSR deportiert, die Familie hörte nichts mehr von ihm. I. wuchs in der Familie seiner Mutter, einer Abchasin, auf. Als Kind und Schüler verbrachte er fast jeden Sommer bei seinem Großvater in den Bergen, wo er noch einem patriarchalischen Dorfleben begegnete.

Ausbildung

I. besuchte von Anfang an russische Schulen, so dass die russische Sprache später für ihn zur Literatursprache wurde, obwohl er von klein auf auch Abchasisch sprach. Nach dem Schulabschluss begann er zunächst eine Ausbildung am Bibliotheksinstitut in Moskau, wechselte aber nach drei Jahren zum Studium an das Gorki-Literaturinstitut ebenfalls in Moskau, das er 1954 abschloss.

Wirken

Literarische Anfänge

Literarische AnfängeNach seinem Studium war I. als Journalist und Redakteur bei verschiedenen Zeitungen in Brjansk und Kursk tätig. Von 1956 bis Anfang der 1990er Jahre arbeitete er für eine Zweigstelle des sowjetischen ...